IP Adressen werden von und bei der IANA (Internet Assigned Numbers Authority) beantragt bzw. vergeben.
Hat ein Kunde eine IP erhalten, darf diese von einem anderen Kunden
nicht verwendet werden.
Klasse A: 0000 0001 – 0111 1111
1.000.000.000 bis 126.255.255.255
000.000.000.000 – 000.255.255.255
127.000.000.000 bis 127.255.255.255 Loopback – Adresse
„Superprivate Adresse“
– Für sehr große Netzwerke gedacht (Großkonzerne, Militär
und Universitäten)
Klasse B: 1000 0000 – 1011 1111
128.000.000.000 bis 191.255.255.255
– Für mittlere bis große Unternehmen und Provider
Klasse C: 1100 0000 – 1101 1111
192.000.000.000 bis 223.255.255.255
– für kleinere Unternehmen
Klasse D: 1110 0000 – 1110 1111
224.000.000.000 bis 239.255.255.255
– Multicast Adressen, Router sendet an Router
Klasse E: 1111 0000 – 1111 1111
240.000.000.000 bis 255.255.255.255
– Reserviert für Entwicklungs und Testzwecke
1 Byte = 0 bis 255 0000.0000 – 1111.1111
entspricht außerdem 8 Bit 0000.0000 – 1111.1111
Adressklassen für private Netzwerke
Private Adressen in Netzwerken die frei verwendbar sind:
- Klasse A: 10.0.0.0 – 10.255.255.255 /8 255.0.0.0
Hosts: 16777214 Netze: 1 - Klasse B: 172.16.0.0 – 172.31.255.255 /12 255.255.0.0
Hosts: 65534 Netze 16 - Klasse C: 192.168.0.0 – 192.168.255.255 /24 255.255.255.0
Hosts: 254 Netze: 256
Besondere Adressen:
0.0.0.0/8
Host in „diesem“ Netzwerk. Die Adresse 0.0.0.0/32 bezeichnet den Host selbst. Diese Adresse dürfen nur als Quell-Adressen benutzt werden, zum Beispiel während der DHCP– oder PPP-Aushandlung bevor der Host eine Adresse erhalten hat. Die Adresse wird für die Routing verwendet. Definiert in RFC 5735, Seite 3.
10.0.0.0/8
Adressbereich für private Netze, der ohne Registrierung der Adresse
benutzt werden darf. Adressen aus diesem Bereich dürfen allerdings im
öffentlichen Internet nicht auftreten. Wie diese Adressen genutzt werden
sollen, definiert RFC 1918.
100.64.0.0/10
Adressbereich für Carrier Grade NAT (CGN, RFC 6264): Aus diesem Block teilen Internet-Provider ihren Kunden Adressen (RFC 6598) zu, wenn ihnen die öffentlichen IPv4-Adressen ausgegangen sind.
127.0.0.0/8
Loopback-Adressen: Jedes an eine dieser Adressen geschickte Paket
soll den Host nicht verlassen, sondern intern zurückgeschickt werden.
Definiert in RFC 1700, Seite 4.
169.254.1.0 bis 169.254.254.255
APIPA (Automatic Private IP Addressing)- Adresse
Wird auch als Zero Configuration Networking (Zeroconf) bezeichnet.
Falls man für die Netzwerkkarte keine feste IP vergibt oder eine Ip vergabe nicht über dhcp stattfindet wird eine automatische IP in den oben genannten Adressraum vergeben.
172.16.0.0/12
Adressbereich für private Netze, der ohne Registrierung der Adresse
benutzt werden darf. Adressen aus diesem Bereich dürfen allerdings im
öffentlichen Internet nicht auftreten. Wie diese Adressen genutzt werden
sollen, definiert in RFC 1918.
192.0.0.0/24
Reserviert, wird bei Bedarf in das Vergabeverfahren übernommen. Definiert in RFC 5736.
192.0.2.0/24, 198.51.100.0/24 , 203.0.113.0/24
Reserviert als Beispieladressen in Dokumentationen (wie die Domain-Namen example.com und example.net aus RFC 2606). Adressen aus diesem Bereich dürfen im öffentlichen Internet nicht auftauchen und sind seit Anfang 2010 im RFC 5737.
192.88.99.0/24
Adressen für die Verbindung von IPv6-Netzwerken über IPv4 („6to4 anycast address“), definiert in RFC 3068 reserviert.
192.168.0.0/16
Adressbereich für private Netze, der ohne Registrierung der Adresse
benutzt werden darf. Adressen aus diesem Bereich dürfen allerdings im
öffentlichen Internet nicht auftreten. Wie diese Adressen genutzt werden
sollen, definiert in RFC 1918.
198.18.0.0/15
Adressen für Tests von Netzwerkkomponenten. Definiert in RFC 2544.
224.0.0.0/4
Multicast zur Verteilung der Daten von einem Sender an mehrere,
ausgewählte Empfänger. Die Nutzung der einzelnen Multicast-Adressen legt
die IANA fest. Definiert in RFC 3171.
240.0.0.0/4
Reserviert für die spätere Verwendung. Definiert im RFC 1112.
255.255.255.255/32
Adresse für den „Limited Broadcast“. Sie darf nur als Zieladresse
benutzt werden und Pakete mit dieser Adresse sollen nicht aus dem
Netzwerk geroutet werden, aus dem sie stammen. Definiert in RFC 1700, Seite 4.